Um zuverlässige Bezugsgrößen für den Betrieb zu erhalten, lautete die Empfehlung der Runde, eine Anlage bei Inbetriebnahme zu messen und die ermittelten Werte zu dokumentieren. Im Betrieb selbst solle dann ein Abgleich dieser mit den aktuellen Daten erfolgen. Hierfür kann KI eingesetzt werden, um sowohl einen vorausschauenden Betrieb zu ermöglichen als auch Schwachstellen zu identifizieren. Dies sowie der Einsatz zertifizierter Produkte und Komponenten können dafür sorgen, dass die Angaben der Hersteller bei der Auslegung und dem Betrieb einer Anlage eingehalten werden.
Denn für das Ziel eines umweltfreundlichen Agierens zählt die Praxis vor Ort – nicht der errechnete Wert einer Anlage. Das bedeutet, bestenfalls nur die jeweils nötigen Maßnahmen präzise zu ergreifen und alles andere zu unterlassen. Unverzichtbar ist dazu eine umfassende Transparenz über den Zustand des Gebäudes und der Anlagen. Diese und weitere Aspekte wurden bei einem gemeinsamen Abendessen – samt Besichtigung der Darmstädter Privatbrauerei und Bierverkostung – vertieft, was den Veranstaltungstag zum gegenseitigen Austausch von Herstellern, Betreibern und Planern abrundete.