Prüfen und Verifizieren
Damit ein Sensor langfristig zuverlässig arbeitet, sollte er zuvor mehrere Wochen erprobt werden, um alle möglichen Bedingungen zu testen – vor allem solche, bei denen das Gerät starken Beanspruchungen ausgesetzt ist: Die Leistung kann bei nicht kondensierender, feuchter Wärme bei 95 Prozent relativer Feuchte und 35 °C geprüft werden, um zu sehen, ob der Sensor korrosionsbeständig und leistungsstabil ist. Messungen bei trockener Wärme und Temperaturen von 60 bis 70 °C zeigen, ob die Ausdehnungskoeffizienten der Materialien nicht zu einem Drift führen.
In der Praxis spielen weitere Aspekte eine Rolle: Bei einer Erhebung von 400 m über dem Meeresspiegel kommt es bei der gemessenen CO2-Konzentration zu einer Abweichung von 70 ppm, siehe Abbildung 3. Einige Institutionen (beispielsweise Regierungsbehörden in US-Bundesstaaten) lassen nur eine Toleranz von ± 75 ppm zu. Deshalb ist es ratsam, jeden CO2-Sensor mit einer Absolutdruck-Kompensation auszustatten. Unterschiedliche Arten der Spannungsversorgung lassen sich durch eine interne Echtzeitmessung und einen Kompensationsalgorithmus ausgleichen. In der Folge arbeiten die HLK-Systeme überall sicher, produktiv, komfortabel und bedarfsgerecht; die Überwachungs- und Regelsysteme gewährleisten dauerhaft gesunde Innenräume.
Dr. Sebastian Eberle, Leiter der Entwicklung Umweltsensortechnik Yoram Mottas, Systemingenieur für Sensorentwicklung BELIMO Automation AG 8340 Hinwil (Schweiz) info@belimo.ch