Maximal 1.000 m³ Luft pro Stunde können ausgetauscht werden. Im Nennluftbetrieb arbeiten die Geräte mit einem Luftvolumenstrom von 300 bis 900 m³/h. Damit wäre selbst bei einer 35-köpfigen Klassenstärke die Mindestanforderung für maschinelle Schullüftungssysteme von mehr als 25 m³/h Außenluftvolumenstrom pro Person im Raum erfüllt (Empfehlung führender Branchenverbände vom 23. Mai 2022).
Zugfreie und gleichmäßige Luftverteilung
Im Fußraum des Geräts wird die verbrauchte Luft aus dem Klassenzimmer abgesaugt und zu 100 Prozent ins Freie abtransportiert.
Im Winter sorgt die Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent dafür, dass die für den Klassenraum erzeugte Heizenergie im Gebäude verbleibt. Da Fensterlüftung nicht mehr erforderlich ist, muss die Wärme entsprechend nicht neu erzeugt werden. Darüber hinaus stellt der Enthalpie-Wärmetauscher sicher, dass die relative Luftfeuchte im Raum möglichst konstant gehalten wird. Letzteres dient neben der Behaglichkeit auch dem Infektionsschutz, weil im Winter die Schleimhäute durch trockene Heizungsluft nicht unnötig gereizt werden. Über mittig an der Raumdecke angebrachte Textilschläuche wird die Zuluft stets zugfrei und gleichmäßig im gesamten Klassenzimmer verteilt.
An heißen Tagen sorgt die Funktion „Nachtlüften“ dafür, dass während der kühlen Nachtstunden die warme Raumluft durch kühle Außenluft ersetzt wird, um auf diese Weise die Solltemperatur zu erreichen und ein angenehmes Raumklima beim Betreten der Klassenzimmer vorzufinden.
CO2-Sensor zum Anpassen des Volumenstroms
In jedem Lüftungsgerät ist ein CO2-Sensor verbaut, auf dessen Basis der Volumenstrom bedarfsgerecht und stufenlos geregelt wird. Der Sensor erfasst kontinuierlich die CO2-Konzentration der Raumluft und gibt den Wert an die Regelung weiter, um den Volumenstrom entsprechend dem Bedarf anzupassen. So wird nur die erforderliche Luft ausgetauscht und gleichzeitig werden die Betriebskosten auf ein Minimum begrenzt.
Die Steuerung der Geräte erfolgt über ein Zeitschaltprogramm, um Energie zu sparen. Nach dem Unterricht gehen die Geräte in den Standby-Modus und starten etwa 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn. Während der Unterrichtszeiten regulieren die Anlagen den Luftvolumenstrom im Klassenzimmer über den CO2-Gehalt. Flüchtige organische Verbindungen (VOC), störende Gerüche und insbesondere Krankheitserreger (zum Beispiel virenbeladene Aerosolpartikel) können sich dadurch nicht mehr in der Raumluft anreichern.
Fazit
Nicht nur in der Marienschule wurden die dezentralen Lüftungsgeräte „CGL edu“ von Wolf verbaut, sondern auch in zwei weiteren Grundschulen und einer Kindertagestätte der Stadt Telgte. So kommen insgesamt 34 Geräte zum Einsatz und sorgen in den Bildungseinrichtungen für frische Luft und gutes Raumklima.
Projektjahr: 2023 Projekt: Marienschule Telgte, NRW Geräte: 12 dezentrale Lüftungsgeräte „WOLF CGL edu“ Planung: Ingenieurbüro Heidrich aus Münster Installation: Rönne Technik GmbH aus Schüttorf Besonderheit:
- Einbau ohne Unterrichtsunterbrechung
- Enthalpie Wärmetauscher
- Luftverteilung über Textilschläuche
- Freie Nachtkühlung im Sommer
Weitere Informationen unter: www.wolf.eu/de-de/bildungseinrichtungen