Raumluft

RLT-Geräte mit Regelungstechnik

Montag, 18.07.2022

Sauber und sicher installiert: RLT-Geräte mit Regelungstechnik vom Hersteller sparen Zeit und Energie.

Das Bild zeigt ein Arbeiter an einer Regelung
Quelle: Wolf GmbH
Die Regelung kann individuell nach Kundenwunsch programmiert/parametriert und darüber hinaus vorab im Werk getestet werden. Auch spezielle, projektspezifische Programmieranforderungen können problemlos berücksichtigt werden.

Die Regelung moderner Gebäudetechnik wird immer anspruchsvoller, Gebäudeautomation passt die Haustechnik optimal an die Bedürfnisse der Nutzer an. Gleichzeitig maximiert sie die Energieeffizienz des Gebäudes. Von Lüftungsgeräten erwarten Facility Manager auf der Basis von Messdaten wie CO2 oder Feuchte einen bedarfsgerechten Betrieb und diesen außerdem angepasst an Rahmenbedingungen wie Raum- und Kundenprofile. Dass bei der zunehmenden Komplexität herstellerseits vorinstallierte Regelungstechnik viele Vorteile bietet, zeigt dieser Beitrag. Ein wesentlicher davon ist, dass die Komplexität in den industriellen Prozess vorverlegt und der Ablauf auf der Baustelle professionalisiert wird. Auch die zukünftige "ErP"-Richtlinie berücksichtigt diese Zusammenhänge.

Beim Vergleich der Lüftungsgeräte-Generationen der 1970er Jahre bis heute stellt man fest, dass sich in diesem Zeitraum sehr viel verändert hat. Im Rahmen dieser „RLT-Geräte-Evolution“ sind sowohl die Zahl der einzelnen Komponenten in den Lüftungsgeräten als auch die Anforderungen an die Regelungstechnik enorm gestiegen. Der größte Sprung bei der Komplexität ergab sich durch die Einführung von hocheffizienter Wärmerückgewinnung (WRG). Wird darüber hinaus auch Wärmepumpentechnik mit einem RLT-Gerät kombiniert, ist dies heute eine der komplexesten Regelungsformen. Die durchschnittlichen Anforderungen an eine „Regelung“ (damals eigentlich eine „Steuerung“) vor rund 50 Jahren waren recht simpel, denn zu diesem Zeitpunkt gab es praktisch noch keine WRG. Die Geräte wurden üblicherweise mit einstufigen Ventilatoren betrieben – im besten Fall mit Dahlanderwicklung ausgestattet. Das RLT-Gerät wurde morgens an- und abends wieder ausgeschaltet.

Regelungstechnik für den bedarfsorientierten Betrieb

Deutlich komplexer wurde es mit Einführung von drehzahlgeregelten Ventilatoren – entweder mit Frequenzumformern oder EC-Technik. Außerdem wurde es möglich, mit Hilfe der WRG (Plattenwärmetauscher, Rotations-Wärmeübertrager und Kreislaufverbundsysteme) Wärme von der Abluft auf die Zuluft zu übertragen bzw. umgekehrt im Sommer. Für einen bedarfsorientierten Betrieb müssen Sensoren die relevanten Größen messen und die Regelungstechnik muss die einzelnen Komponenten der Geräte entsprechend regeln. Ein solches RLT-Gerät verfügt in der Regel über mehr als 20 Ein- und Ausgänge.

Heute geht im Bereich Airhandling ein wichtiger Trend in Richtung Wärmepumpe. Je nachdem, ob es sich um eine interne oder externe Wärmepumpe handelt, wird die Wärmeenergie entweder der Fortluft oder der Außenluft entzogen bzw. im Betriebsmodus „Kühlen“ an sie abgegeben. Ein RLT-Gerät mit Wärmepumpe erfüllt neben der Nutzung von regenerativer Energie parallel eine Vielzahl von Funktionen, die von „A“ wie Abtaumanagement bis „Z“ wie Zuluft-Feuchteregelung reichen. Alle Parameter müssen mit niedriger Latenz über intelligente Regelstrategien und bedarfsgerecht aufeinander abgestimmt sowie höchst energieeffizient geregelt werden.

Die Zahl der Ein- und Ausgänge nimmt zu

Der Input für die eigentliche Regelung kommt von einer Vielzahl von Sensoren: VOC-(Volatile Organic Compounds) und CO2-Sensoren, Differenzdruckschalter oder Sensoren, Temperatur- und Feuchtefühler. Dass für diese „Premiumklasse“ zur Regelung der Ventilatoren, Verdichter, Volumenstromregler, WRG-Systeme, Klappen, Heiz- und Kühlregister sowie Befeuchter sehr viel Know-how und Präzision erforderlich ist, liegt auf der Hand. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge für ein solches RLT-Gerät hat sich dabei gegenüber einem Gerät ohne Wärmerückgewinnung mehr als verdreifacht. Über smarte Algorithmen werden gewünschter Luftvolumenstrom, Temperatur, Feuchte, Nutzung freier Kühlung sowie WRG präzise geregelt. Gewissermaßen „dazwischen“ sind das Frostschutzmanagement der WRG und das Abtaumanagement der Wärmepumpe angesiedelt, denn diese greifen bei Minusgraden regelmäßig in den Standardbetrieb eines RLT-Gerätes ein. Beide Vorgänge lösen komplexe Szenarien aus:

Weiterführende Informationen: https://www.wolf.eu

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