Die Moorvernässungen in Schleswig-Holstein werden über das Landesprogramm Biologischer Klimaschutz, private Spenden für den Moorschutz sowie den Kauf von CO2-Zertifikaten, den sogenannten „MoorFutures“, finanziert. Das Prinzip ist einfach: Ein „MoorFutures“ steht für eine Tonne CO2, die durch die Wiedervernässung nicht mehr ausgestoßen wird und finanziert einen Teil des Projekts.
Jedes intakte Moor ist ein direkter Beitrag zum Klimaschutz! Zugleich hilft jeder Hektar, die Artenvielfalt zu erhalten. Nach einiger Zeit kommen ins renaturierte Moor die typischen Tiere – wie Moorfrösche, Kraniche, zahlreiche Libellen und Falter oder die Kreuzotter – zurück. Dazu die Moor-Pflanzen wie Wollgras, der fleischfressende Sonnentau, verschiedene Heidearten und natürlich die CO2-Speicher-Wunder, die Torfmoose.
Bis alle Moore wieder nass sind, werden viele Jahre vergehen. Das ist, wie auch die jahrhundertelange Entwässerung, eine Aufgabe für Generationen. Zugleich drängt die Zeit – der Klimawandel nimmt Fahrt auf. Auf jeden Fall ist die Wiedervernässung von Mooren eine gute Investition in die Zukunft, denn wir brauchen Kohlenstoffspeicher und Hotspots der Biodiversität mehr denn je!
Mathias Büttner Kompetenzteam Biologischer Klimaschutz Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein 24113 Molfsee mathias.buettner@stiftungsland.de