Keine Chance für Kabinen-Muff

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg setzt auf bipolare Ionisation

Bei Fußballvereinen mit einem Profi-Kader hat das Wohl und Weh der Spieler:innen oberste Priorität.

Beim VfL Wolfsburg setzt man dabei nicht nur auf eine umfassende medizinische Betreuung, sondern auch auf ein gesundheitsförderndes Umfeld. Das gilt entsprechend für die Qualität der Raumluft in den Kabinen, Besprechungszimmern, Logen und dem Teambus. Hier kommt eine Technik zum Einsatz, die das natürliche Phänomen eines reinigenden Gewitters nachbildet: die bipolare Ionisation.

Bei dieser Technik handelt es sich um ein Verfahren zur Luftreinigung, das sich die elektrostatische Anziehungskraft positiv und negativ geladener Ionen zunutze macht. Durch ihre entgegengesetzten Ladungen haften diese aneinander, verklumpen mit den flüchtigen organischen Verbindungen in der Raumluft, den so genannten „Volatile Organic Compounds“ (VOC), und eliminieren sie.

Als Partner hat sich der VfL dafür den Pionier in Sachen Luftreinigung durch bipolare Ionisation an die Seite geholt: die „bioclimatic GmbH“ aus Bad Nenndorf. Das niedersächsische Unternehmen forscht und entwickelt bereits seit mehr als 40 Jahren an entsprechenden Geräten für unterschiedlichste Anforderungsprofile.

„Wir haben das System der sportlichen Leitung vorgestellt und sofort Zustimmung bekommen“, berichtet Heiko Wehe, Leiter der „VfL.Med“, der medizinischen Abteilung der Wolfsburger. Ausgerüstet wurden dann zunächst jene Bereiche, in denen die Profis abseits des Rasens viel Zeit verbringen: die Kabinen am Trainingszentrum und die Teambusse.

Darüber hinaus hat sich der Verein der Initiative „Race To Zero“ der Vereinten Nationen angeschlossen und will seine Treibhausgasemissionen auf Netto-Null reduzieren. Auch dazu trägt der Einsatz von bipolaren Ionisationsgeräten in Anlagen der Raumlufttechnik bei: Je nach Luftbelastung können bei einem geringen Energieverbrauch von 100 W zwischen 5.000 und 8.500 m3/h Zuluft gereinigt werden.

Die Bauweise der Geräte ist so angelegt, dass es zu nahezu keinem Druckverlust in der RLT-Anlage kommt. Sie sind langlebiger als herkömmliche Filter und werden aus recyclebaren Materialien (Kunststoff, Metall, Glas) gefertigt.

Naturphänomen nachstellen

„Das Prinzip der bipolaren Luftionisation basiert letztlich auf einem Naturprozess“, erklärt Carsten Feuerhake, Leiter Vertrieb und Marketing bei bioclimatic, „vergleichbar einem „reinigenden Gewitter“.“

Die hohe Effizienz der Methode belegt eine Analyse der Leibniz Universität und des Gütersloher Hygieneinstituts Biotec: Dabei wurde wissenschaftlich bestätigt, dass die Ionisationsmodule von bioclimatic in besuchergefüllten Räumlichkeiten die Gesamtkeimzahl in der Raumluft um nahezu 90 Prozent reduzieren. Zudem wurden dadurch VOCs in der Raumluft zuverlässig beseitigt.

Toxische Nebenprodukte, auch das hat die Studie bestätigt, entstehen keine. Ein weiterer Pluspunkt der Luftreiniger: Sie bauen unangenehme Gerüche ab und sorgen für eine qualitativ hochwertige, reine und frische Luft.

Erprobte Technik

In der Realität ist das Verfahren lange erprobt: Internationale Großunternehmen wie der Frankfurter Flughafen setzen bereits seit mehr als zehn Jahren auf bioclimatic-Technologie. Und auch die Handball-Erstligisten der TSV Hannover-Burgdorf vertrauen für Mannschaftskabine und Meeting-Räume auf Lösungen des Bad Nenndorfer Herstellers. Gleiches gilt für das Niedersächsische Staatstheater und das Schauspielhaus Hannover.

Folgende Faktoren beeinflussen die Auslegung der Geräte:

Luftmenge (Volumenstrom), Kanaldimensionen/verfügbarer Platz innerhalb der RLT-Anlage zum Einbau der Ionisationseinheiten,
zu erwartende Belastung der Außenluft, zu erwartende Belastung durch Kontaminationsquellen in den Räumen, weitere Vorgaben an die Raumluftqualität.

Gegenüber herkömmlichen Luftfiltern verfügt die bioclimatic-Technologie über eine flächendeckende Wirkung – sogar auf glatten Oberflächen: Die Ionen verteilen sich mit der natürlichen Raumluftbewegung im ganzen Raum und schalten die Viren ohne Umwege dort aus, wo sie sich befinden – in den Aerosol-Wolken. Herkömmliche Luftfilter müssten diese zunächst ansaugen und durch Filter pressen. Diese sind als Sondermüll zu entsorgen.

„Das sorgt auch für mehr Nachhaltigkeit bei gleichzeitig überschaubaren Betriebs- und Wartungskosten“, erklärt Feuerhake. Die Technik kann in allen Gebäuden nachgerüstet oder bei einer Sanierung oder einem Neubau neu eingebaut werden. Aufgrund ihrer Flexibilität können bereits Einfamilienhäuser von Ionisationssystemen für die Luftqualität profitieren.

Carsten Feuerhake Leiter Vertrieb und Marketing bioclimatic GmbH 31542 Bad Nenndorf carsten.feuerhake@bioclimatic.de

Weiterführende Informationen: https://bioclimatic.de/

Mittwoch, 27.12.2023